Jubiläum im THE KITCHEN LAB

Anlässlich dieses Meilensteins haben wir gemeinsam mit der Co-Founderin Seraina auf die vergangenen zwei Jahre zurückgeblickt, in Erinnerungen geschwelgt und nachgefragt, was diese Zeit besonders geprägt hat.

Was war die ursprüngliche Idee hinter THE KITCHEN LAB?

„Die Idee entstand während meiner Zeit in der Eventbranche. Ich habe gemerkt, dass es an Locations fehlt, die wirklich flexibel sind und alles bieten, was ein gelungener Event braucht. Also habe ich beschlossen, genau so einen Ort selbst zu schaffen – einen, der Kulinarik, Organisation und Interaktion vereint.“

Wie kam es dazu, dass du gemeinsam mit deiner Mama gegründet hast?

„Ich habe das Projekt ursprünglich allein gestartet und einen Businessplan geschrieben. Als es dann konkreter wurde, merkte ich, dass das Projekt für mich allein zu gross war – also legte ich das Vorhaben vorerst auf Eis. Meine Mutter, die den ganzen Prozess mitverfolgt hatte, glaubte an die Idee und sah, wie viel bereits darin steckte. Sie bot mir an, ihren Job zu kündigen und zwei Jahre lang gemeinsam mit mir das Projekt aufzubauen. Das haben wir dann auch getan – intensiv und mit voller Energie. Heute habe ich die Geschäftsführung übernommen, und meine Mutter konnte ihr Pensum nach diesen zwei Jahren etwas reduzieren. Dennoch treffen wir alle wichtigen Entscheidungen weiterhin gemeinsam.“

Was war für dich persönlich in den letzten Jahren die grösste Herausforderung?

„Seit meinem Abschluss an der Hotelfachschule habe ich immer gearbeitet – zum Teil Vollzeit, während ich THE KITCHEN LAB am Abend aufgebaut habe. Nach der Gründung habe ich im ersten Jahr praktisch jeden Event selbst begleitet. Bei der Eröffnung war ich 24 Jahre alt – und hatte von einem Tag auf den anderen eine grosse Verantwortung, fixe Auslagen und eine Führungsfunktion. Zum Glück blieb damals kaum Zeit, mir all das bewusst zu machen.“

„Heute weiss ich sehr genau, welche Verantwortung ich trage – und bin mir dieser auch bewusst. Jung eine Chefin zu sein, Menschen zu führen, Entscheidungen zu treffen – das ist die wertvollste Lektion, die ich lernen durfte. Gleichzeitig ist es eine Herausforderung, genügend Distanz zu wahren. Wenn man so stark mit einem Projekt verbunden ist, verschwimmen die Grenzen schnell. Ich versuche deshalb, mich regelmässig selbst zu reflektieren, um mir treu zu bleiben. Die grösste Herausforderung ist für mich, genau diese Balance zu halten.“

Auf was bist du besonders stolz?

„Ganz klar: auf unser Team. Viele sind seit den Anfängen dabei, und ich bin unglaublich dankbar, in einer Zeit, in der gute Mitarbeitende rar sind, so wertvolle Menschen gefunden zu haben. Seit der Eröffnung haben wir riesige Schritte gemacht – und das war nur möglich, weil unser Team uns auf diesem Weg begleitet hat. Sie haben mich bei jedem Meilenstein unterstützt, wichtige Impulse gegeben und immer an uns geglaubt.“

„Dank diesem Rückhalt konnten wir unsere Strukturen und Abläufe laufend verbessern. Davon profitieren unsere Gäste heute – denn so haben wir mehr Zeit, uns ganz auf sie und das Erlebnis im THE KITCHEN LAB zu konzentrieren.“

Was wünschst du dir für die Zukunft?

„Dass wir die Freude an dem, was wir tun, nie verlieren. Dass wir weiterhin so viele inspirierende Gäste empfangen dürfen – und dass THE KITCHEN LAB ein Ort bleibt, der kulinarisch, menschlich und kreativ inspiriert.“